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>>Kapitel 1: Schwierige Zeiten

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Nightghost
Yunaala
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Beitrag von Yunaala Sa Sep 25, 2010 8:41 pm

P R O L O G ;;


An den Hängen des Gebirges wächst der Nebelwald, eine riesige grüne Oase voller Leben und Geräusche. Es knistert geschäftig im Unterholz wo Mäuse auf eigenen Trampelpfaden laufen und Marder nach Nahrung suchen. Hoch oben in den Wolken kreist ein Adler und schraubt sich beständig weiter nach oben, so weit bis er fast die Gipfel der Berge erreicht. Der Nebelwald ist Teil eines komplexen Systems aus vielen verschiedenen Vegetationen und einer atemberaubenden Schönheit. Dieses Land ist wild und unberechenbar, doch die Tiere die hier leben, haben sich an die Launen der Natur, die hier herrschen, angepasst. Kaum ein anderer Ort dieser Erde bietet so viel Abwechslung wie Siebenland und nirgends teilen sich so viele verschiedene Raubtiere ein Gebiet wie hier. Siebenland hat Alles zu bieten. Urzeitliche Wälder, unendlich weite Grasebenen und hohe Gebirge sind nur ein Teil dessen was es hier zu entdecken gibt.

Doch das Land birgt Gefahren. Siebenland ist vulkanischen Aktivitäten ausgesetzt. Der letzte Vulkan ist vor fünfzehn Jahren ausgebrochen. Erdbeben erschüttern häufig das Gebiet rund um das Gebirge und bringen in den Tälern Steinschlag und Lawinen. Erst letzte Nacht gab es ein leichtes Erdbeben, welches aber nicht stark genug war großen Schaden anzurichten, doch jede weitere Erschütterung könnte eine Gerölllawine hervorbringen. Der Nebelwald wurde schon oft beschädigt, was man an den vielen jungen Bäumen und umgeknickten Baumriesen erkennen kann.
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Beitrag von Nightghost Mo Feb 14, 2011 7:45 pm

Die Lichter am Himmel kündigten allmählich den nächsten Morgen an. Sie erleuchteten das Land in den verschiedensten Farben von rot zu gelb. Das zarte Rosa, welches zeitgleich von einem dunklen Rot abgewechselt wurde, erinnerte an eine Sommerblüte und weckte bei den Lebewesen im Wald schöne Erinnerungen an den Sommer, der noch so weit entfernt schien.
Die Blätter der hohen Bäume waren überzogen vom Raureif, der Boden mit Frost überzogen. Die wenigen noch blühenden Blumen hatten ihre Blütenblätter noch nicht geöffnet, noch drang zu wenig Sonne durch das Blätterdach. Doch nicht nur der Frost und die Kälte waren Vorboten des bevorstehenden Winters, auch die verfärbten Blätter, welche langsam begannen zu Boden zufallen, zeigten allen wie nah doch der Winter mit all seinen Tücken war. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Wolken statt Regen Schnee auf den Wald und dem restlichen Land fallen lassen würde. Alles würde im weißen Glanz scheinen und die Tage würden noch kürzer werden, als sie eh schon waren. Doch das alles würde noch ein wenig dauern und so genossen alle Tiere noch einmal das schneefreie Wetter.
Das Rudel hatte einen langen Weg hinter sich, auch wenn sie eigentlich ja nur ein Unterschlupf hatten suchen wollen. Sie waren die halbe Nacht durchgelaufen und nun waren sie alle erschöpft. Doch sie hatten Glück: es regnete nicht mehr und Unterschlüpfe gab es hier im dichten Wald auch genug.

Den genauen Standpunkt des Rudels könnt ihr unter *Landkarte* finden und das derzeitige Wetter findet ihr hier: *Wetter*
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Beitrag von Nightghost Mo Feb 14, 2011 7:46 pm

Das Rudel war die ganze Zeit über dem Fluss in Richtung Osten gefolgt und Nightghost war froh, als er endlich die ersten Bäume sehen konnte. Sie marschierten nun schon die halbe Nacht durch und allmählich war es doch ziemlich anstrengend. Dennoch entschied Nightghost, dass sie noch ein bisschen tiefer in den Nebelwald gehen würden. Dabei ermahnte er die anderen sich leise zu verhalten, da das Labor sich im Nebelwald befand und dort würden garantiert auch Menschen sein.
Schließlich, einige Zeit später blieb Nightghost stehen und schaute sich um. Die Bäume waren hier überall ziemlich dicht und obwohl die Sonne gerade aufgehen musste, sah man von dem allen nur ein paar einzelne Lichtstrahlen. Der Regen hatte zum Glück aufgehört und Nightghosts rabenschwarzes Fell war schon fast getrocknet. Langsam wandte er sich zum Rudel um und sagte dann:

„Es war eine lange, anstrengende Reise bis hier her. Ich schlage vor, dass einige von uns jagen gehen und die anderen sich schon mal ausruhen können. Anschließend beraten wir uns bezüglich dem Labor. Es müsste nicht weit von hier liegen, seid deshalb bitte vorsichtig.“

Nightghosts Blick schweifte über das Rudel und blieb dann an Shizen und Shana hängen. Obwohl Shizen sich noch nicht entschieden hatte, ob er dem Rudel beitrat, wollte Nightghost ihn und Shana fragen, ob sie jagen gehen könnten. Die beiden schienen sich schon gut zu verstehen und er konnte sich vorstellen, dass sie gemeinsam ein gutes Jagdteam bilden würden. Nachdem er Delkja einen freundlichen Blick und Perish einen prüfenden Blick zugeworfen hatte, ging er zu den beiden Mähnenwölfen.

„Wenn ihr nichts dagegen habt, wäre es schön wenn ihr für das Rudel jagen gehen könntet.“

Freundlich schaute Nightghost die beiden an und ließ sich dann auf seine Hinterläufe gleiten. Ehe er Shana und Shizen erneut aufmerksam ansah, fuhr er sich rasch über die Vorderläufe, um die restliche Nässe zu beseitigen. Dabei drang der widerliche Geschmack von Matsch in sein Fang und er beschloss sich nachher gründlich zu säubern. Vielleicht würde er dazu sogar auch an den Fluss gehen.


[kommt an/redet/teilt Shana und Shizen zum Jagen ein]
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Beitrag von Shana Fr Feb 18, 2011 5:17 pm

Shana saß da und hatte gerade begonnen ihr Fell zu säubern, als Nightghost sie ansprach.
„Jagen“ das Wort klang ihr erfreut ihn den Ohren. Sofort begann ihre Schwanzspitze vor Aufregung und Freude umher zu zucken. Endlich konnte sie ihre langen Beine ihren eigentlichen Bestimmungen zuführen und ihr Magen würde es ihr danken.
Doch als Nightghost weiter sprach und vorschlug, dass sie gemeinsam mit Shizen jagen sollte, wurde ihr etwas mulmig zu mute.
Sie hatte so lange allein gejagt und auch nur für sich, ob sie dass überhaupt gemeinsam mit einem anderen Wesen konnte? Sie sah Shizen fragend an. Doch dann dachte sie:

„Wenn nicht mit Shizen, mit wem den dann?“

Sie konnte sich im Moment niemand besseres als Shizen vorstellen. Sie spürte dass sie etwas verbannt und dies würde sie sicher auch auf der Jagd begleiten.
Entschlossen stand sie auf:

„Nightghost ich verspreche dir erfolgreich zu sein!“

Dann wandte sie sich an Shizen:

„Möchtest du mit mir jagen gehen?“

Sprach sie mit fragendem Blick, der aus ihren vor Vorfreude leuchtenden Augen kam

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Beitrag von Shizen So Feb 20, 2011 7:47 pm

Shizen hob den Kopf, als Nightghost ihn und Shana ansprach.
Er hatte eben das Panorama des Sonnenaufganges genossen, hatte sich von den Orange- und Rosatönen der weichen Wolken über der weiten Grasebene und der Spiegelung des sanft gefärbten Himmels im Wasser, das den Boden dort hinten fast überall bedeckte, hinreißen lassen.
Nun schaute er erst den schwarzen Wolf und dann die hübsche Mähnenwölfin neben ihm aufmerksam an.

„Jagen gehen? Sicher, gern. Aber ich habe noch nie im Wald gejagt...“

Shizen warf Shana einen kurzen zweifelnden Blick zu, er war selbstkritisch da er fürs ganze Rudel jagen sollte. Zwar nicht allein, dafür aber in fremdem Terrain, und er hatte noch keine Chance gehabt, sich mit seiner Jagdgefährtin einzuspielen. Aber die Miene des Rüden erhellte sich sofort wieder, als er sprach:

„Ach was, das wird schon schiefgehen. Lass uns am Besten sofort gehen.“

Zuversichtlich wedelte er mit seiner kurzen Rute und lächelte Shana an. Sicherlich war keiner von ihnen ein schlechter Jäger, und auch wenn beide normalerweise allein jagten ähnelte sich ihr Jadgstil doch aufgrund der gemeinsamen Art. Shizen war sich sicher, dass Shana eine gute Partnerin war und die Beiden sich rasch einpendeln würden.

„Was kann schon schiefgehen? Selbst wenn wir nicht gleich erfolgreich sind, der Wald ist groß, wir werden schon irgendetwas finden... So leicht gebe ich nicht auf, und Shana sicherlich auch nicht.“

Sagte er sich und blickte Shana, erwartungsvoll auf eine Antwort wartend, an. Sein Jagdeifer war geweckt.


[will bald aufbrechen/jagt mit Shana]
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Beitrag von Perish So Feb 20, 2011 11:40 pm

Als sie endlich ankamen war Perish kaum müde. Seine, im Verhältnis zu seinem schweren Körper, recht kleinen Pfoten versanken zwar immer tief im Matsch, was bei herausziehen, etwas Kraft brauchte, aber er hatte eine gute Kondition. Er war lange unterwegs gewesen und ist sehr viel und schnell gelaufen, da machte ihm der kleine Marsch Nichtsmehr aus.
Nightghost wollte mit Shana und Shizen jagen gehen, aber zu dritt würden sie vermutlich nicht genügend jagen können, deshalb wollte sich Perish auch anbieten. Er hat lange alleine gejagt und von wo er kam, war jagen unter diesen Wetter umständen normal.

So begann er so den dreien hinüber zu laufen und sprach, wie er es im Normalfall auch tat, mit seiner total emotionslosen Stimme.
"Nightghost, ich könnte euch beim Jagen begleiten und helfen. Ich habe viel Erfahrung mit dem Jagen bei solchen Bedingungen. Ich habe lange, größeres gejagt... und das alleine. Ich könnte euch von Nutzen sein."
Als er zuende gesprochen hatte, drehte er seinen Kopf zu Shana. Er schaute sie, für eine Verhältnisse, freundlich an und lächelte kurz. Als er sich abwandte setzte er die gleiche kalte Miene auf, wie er es sonst auch tat.
Kurz rieb er seinen Kopf an dem oberen Teil, seines Beines, um zu schauen ob sei Auge tränte. Dank des kühlen Wetters, war dies glücklicherweise nicht der Fall.
Er hatte sich nach der kleinen Meinungsunstimmigkeit zwischen Shana und ihm wieder beruhigt und war zu sich gekommen. Er hatte nicht vor, gegen seine Mitwandler, sondern gegen seine Beute aggressiv zu werden.


[am "Rudelplatz" angekommen| hat sich beruhigt| bietet sich zum jagen an]
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Beitrag von Nightghost Mi Feb 23, 2011 6:19 pm

Nachdem sowohl Shana als auch Shizen Nightghost zugesagt hatten, dass sie gemeinsam für das Rudel jagen gehen würden, nickte er den beiden dankend zu. Gerade als er sich umdrehen wollte, gesellte Perish sich zu ihnen und Nightghost lauschte seinem Vorschlag mit jagen zugehen. Eigentlich wollte der schwarze Rüde nur die beiden Mähnenwölfe zum Jagen schicken, doch die Idee Perishs wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt um mehr über den weißen Wolfsrüden herauszufinden. Shana und Shizen könnten dann theoretisch zu zweit jagen und er mit Perish. Doch bevor Nightghost weiter Perishs Idee abwägte, kam ihm plötzlich Delkja in den Sinn. Wenn er mit Perish jagen gehen würde, wäre Delkja ganz alleine und könnte, falls Menschen auftauchen würden in Gefahr geraten.
Schließlich wandte Nightghost sich Perish zu und sagte:

„Es ist schön, dass du uns deine Hilfe anbietest, doch ich halte es für besser, wenn Shana und Shizen alleine jagen gehen. Sie werden es als Team sicher schaffen und ich bleibe erst einmal hier, denn solange die Menschen in der Nähe sind, ist es sicherer, wenn wir uns nicht zu weit voneinander entfernen.“

Er blickte Perish freundlich an, obwohl er sich fast sicher war, dass jegliche Gefühle bei ihm nur auf Gleichgültigkeit stoßen würden. Dann wandte er sich um und ging zu einem Baum, unter dem er sich niederließ. Er gähnte kurz und begann schlussendlich mit seiner Fellsäuberung. Der bittere Geschmack von Erde und Dreck ließ ihn mehrmals den Kopf schütteln, doch zum Wasser wollte er nun doch nicht. Der Regen war ihm schon genug gewesen.
Nach der sorgfältigen Fellpflege stand Nightghost auf und legte sich nachdem er eine bequeme Lage gefunden hatte, erneut hin. Seinen rabenschwarzen Kopf bettete er auf seine Vorderpfoten und langsam entspannten sich auch seine Hinterläufe, welche vom ganze Laufen doch ziemlich verkrampft gewesen waren. Anschließend blickte er kurz zu Perish und zu Delkja. Obwohl er schon länger nicht mehr gemeinsam mit Artgenossen gelebt hatte, fühlte er sich im Moment wohl. Er schätzte Delkja sehr, denn sie war freundlich und kümmerte sich auch um die anderen im Rudel. Perish hingegen bereitete ihm immer noch ein bisschen Unbehagen. Er wusste nicht wirklich, wie er den schneeweißen Wolf einschätzen sollte. Mal schien er, abgesehen von seiner emotionslosen Stimme, ganz normal zu sein, im nächsten Moment jedoch konnte er schon als aggressiv bezeichnet werden. Müde wandte Nightghost seinen Blick dem Himmel zu, trotz der dichten Bäume konnte er einzelne Sonnenstrahlen erkennen. Allmählich schloss er seine kastanienbraunen Augen und entspannte sich. Dennoch hatte er nicht vor zu schlafen, seine Ohren waren gespitzt und lauschten in die Stille des Waldes hinein.


[antwortet Perish/bleibt bei Delkja/legt sich hin]
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Beitrag von Shana Do Feb 24, 2011 10:10 pm

Shanas Schwanzrute zuckte aufgeregt umher. Shizens Worte hatten sie ermutigt und sie war nun fest entschlossen Beute zu machen.
Sie wollte gerade auf Shizen zugehen als Perish ihr Vorhaben mit seinem Vorschlag unterbrach. Shana schaute ihn skeptisch an, aber als er ihr ein Lächeln entgegnete war sie doch mehr als überrascht.

„Perish und freundlich?“

Das kam ihr doch etwas suspekt vor. Was sie bis jetzt von dem weißen Rüden kannte, hatte ihr alles andere als gefallen. Denn noch besann sie sich fair gegenüber Perish zu sein und schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln zurück.
Als Nightghost jedoch Perish Vorschlag wieder sprach. Ließ nsie Nightghost einen dankenden Blick zukommen. Sie war sich sicher das Nightghost ihn verstanden hatte.
Dann wandt sie sich Perish zu:

„Ja, pass mir gut auf Delkja auf! Und wenn Menschen kommen, beiß sie!“

Shana sagte dies mit einem Lachen, auch wenn der Gedanke sie erschaudern ließ.
Dann wandte sie sich an Shizen. Sie tratt näher an ihn heran und sah ihm in die Augen.

„Also dann lass uns jagen gehen!“


Mit diesen Worten machte sie einen geschmeidigen Satz und verschwand ins Gebüsch.

„Mal sehen ob seine Beine genauso schnell sind wie die meinen!“
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Beitrag von Perish Sa Feb 26, 2011 8:03 pm

Nightghost lehnte Perish´s Angebot ab, was ihn nicht erfreute. Allerdings versuchte er möglichst nichts Falsches zu sagen.

"Wenn du denkst das sie genug für alle jagen können, dann okay."

Perish war nicht sauer sondern eher erstaunt über Nightghost verhalten. Er kannte solch ein verhalten nicht. In den Vorherigen Rudeln, in denen er war, würde ein Alpha nie so wenige Rudelmitglieder zum Jagen schicken, aber er wartete einfach nur ab. Mir einem leisen knurren drehte er sich um und suchte sich ein Plätzchen zum ausruhen. Weit abgelegen von den anderen, legte er sich auf ein großen Stein, welcher auf einer Erhöhung, welche einem Minihügel ähnelte. Von Dort aus konnte er alles in der Ferne beobachten. Er sah sie alle. Shana uns Shizen, die Mähnenwölfe mit welchen er nichts am Hut haben wollte, Nightghost und Delkja, so hieß die Wölfin, wenn er sich recht erinnerte.

"Shana hat ja ganz schön dumm geklotzt. Am liebsten hätte ich was gesagt... aber ich bin nicht in der Stimmung."

Perish mochte Artgenossen, welche schnell über ein Charakter urteilen nicht, denn auf diese weiße, würde man sich nie mit ihm verstehen.
Mit einem leisen brummen, legte er seinen Kopf auf die Vorderpfoten und Döste ein wenig. Sein Fell war noch stark nass, was ihn sehr erfreute. Ihm machte Kälte und Nässe nichts aus. Es war ihm lieber, als gutes Wetter.

Er sah ein, das er traurig war. Normaler Weiße, gestand er sich das nicht mal selbst ein, doch an diesem Tag schon. Er lies sich nichts anmerken, aber es war so. Er schlug seine Augen Auf und schaute zu Delkja, welche circa 10 Meter von ihm entfernt war. Er fand, das sie nett aussah, aber er hatte keine Lust sich darüber Gedanken zu machen, also döste er weiter.


[antwortet Nightghost| legt sich hin| ist ganz alleine]
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Beitrag von Delkja Sa Feb 26, 2011 8:39 pm

Müde legte Delkja sich hin. Sie war erleichtert, dass Nightgost Shana und Shizen und nicht sie zum Jagen schickte. Überrascht und erfreut zugleich hörte sie Shanas Worte an Perish. "Ja, pass mir gut auf Delkja auf!" Leicht lächelte Delkja Shana an, auch wenn sie nicht sicher war, ob diese das Lächeln noch sah, bevor sie im Gebüsch verschwand. Delkja hatte das Gefühl, dass Shana und sie mit der Zeit gute Freundinnen werden konnten.

Sie bemerkte, dass Nightgost in ihrer Nähe blieb, während Perish sich ein wenig entfernte. Als sie seinen Blick auf sich spürte, sah sie in freundlich an. Sie hatte sich immer noch keine Meinung über ihn gebildet, aber sie neigte auch nicht dazu, vorschnell zu urteilen. Und solange sie sich nicht abolut sicher war, dass sie Perish überhaupt nicht ausstehen konnte, schadete es ja nicht, freundlich zu sein.

Kurz huschte ihr Blick zu Nightgost, dann wandte sie ihren Blick wieder ab und fixierte stattdessen einen Baum in der Nähe. Ihr war bewusst, dass zwischen Nightgost, Perish und ihr Schweigen herrschte, aber sie würde dieses Schweigen nicht brechen, zumal sie selbst es nicht als unangenehm empfand. Deshalb schloss sie entspannt die Augen und ruhte sich aus, während sie noch alles, was um sie herum geschah, wahrnehmen würde.


[bei Nightgost & in der Nähe von Perish]
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Beitrag von Shizen Do März 10, 2011 8:34 pm

Als Shizen Shana hinterhersprang - nicht ansatzweise so elegant wie sie -, war die Stimmung im Rudel entspannt. Shizen huschte ein Lächeln übers Gesicht, als er einem zurückschnellenden Zweig auswich.

"Wunderbar... wenn sich alle schon so in der Nähe der anderen Rudelmitliegder entspannen können bricht ganz bestimmt nicht so schnell ein Streit aus. Solange Shana und ich weg sind, wird wohl nichts passieren...
Perish scheint ruhig, Delkja fängt von sich aus bestimmt keinen Streit an und Nightghost weiß sich auch zu beherrschen, denke ich.
Aber wie lang werden wir eigentlich weg bleiben? Hoffentlich fangen wir etwas... Ohne Beute zurückkehren zu müssen wäre mir doch unangenehm. Ich hatte vorher keine Chance mich zu beweisen und der Gedanke, dass Shana mich für einen Schwächling halten sollte, schmerzt ein wenig. Nicht nur sie, auch Nightghost. Wenn ich zu nichts nütze bin wirft er mich vielleicht aus dem Rudel, unnütze Esser sind nie gut.
Es wird nicht einfach werden, aber ich werde Alles geben."


Nachdem der Rüde sich das vorgenommen hatte, fühlte er sich gleich ein Stückchen besser.
Die Zuversicht wuchs, als seine schmale Brust mühelos einen Streifen Moorgras durchteilte wie ein Boot das Wasser. Hier war auch der Boden fester, sodass sich Shizen schon fast wohlfühlen konnte. Langsam gewöhnte er sich an aufgeweichten Boden.
Während er halb hinter, halb neben Shana dahintrabte, schärfte er immer wieder aufs Neue seine Sinne, damit ihm ja keine Fährte entging.

"Zum Glück habe ich mich schon an die Luft hier gewöhnt. Sonst wäre es noch schwerer, irgendetwas zu finden."

Shizen versuchte, im Hinterkopf zu behalten, wo er und Shana entlanggelaufen waren. Er wollte sich den Weg merken, auch wenn sie auch auf ihrer eigenen Spur zurücklaufen könnten. Die Beiden hatten schon ein gutes Stück Moor durchquert und langsam wurde der Nebel dichter und vereinzelte Bäume wurden häufiger. Noch hatte Shizen nichts an Beute entdeckt.

"Was meinst du, haben wir dort vielleicht gute Chancen? Dort scheint der Boden fest zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand gern nasse Füße bekommt..."

Wandte er sich an Shana und schaute wegweisend auf eine mittelgroße Baumgruppe. Er holte leicht hechelnd zu ihr auf und schaute sie fragend lächelnd an.


[jagt mit Shana/entfernt sich vom Rudel/ hat bisher noch keine Fährte aufgenommen]
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Beitrag von Shana Fr März 11, 2011 4:42 pm

Shana lächelte Shizen zu. Nein, nasse Füße mochte sie sicher nicht. Sie war erstaunt Shizen hatte gut mit ihr mitgehalten. Zuversichtlich sprach sie zu ihm:

„Ja das scheint ein guter Fleck zu sein, sicher werden wir dort Beute machen“


Shana sah sich um. Nebelstreifen zogen sanft über den nassen Boden. In der fast Totenstille des Waldes erschien Shana das eigene Schlagen des Herzens wie ein Donnerschlag. All ihre Sinne suchten die Umgebung ab. Und plötzlich sah sie im Zwielicht der Bäume eine Gestalt.
Mit einem Satz drückte sie sich flach auf den Boden in das feuchte Grass.

„Shizen duck dich und sei ganz leise!“

Flüsterte sie Shizen zu. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt. Sie lag regungslos da und starte auf den Schatten. Ihre Ohren zuckten als die Gestallt aus dem Schatten trat.
Shana traute kaum ihren Augen als vor ihr ein kapitaler Hirsch erschien.
Sie besah in sich, sein gewaltiges Geweih das samt dem riesigen Schädel schlapp herunter hing, den muskulösen Körper der nur schwer dahin trapte. Schnell erkannte Shana die große, eiternde Wunde an seinem Hinterlauf. Er musste wohl den letzten Kampf um seine Herde gegen einen jüngeren Rivalen verloren haben.
Shana sah ihm tief in seine Augen, sie erkannte dass trotz dieser Verletzung immer noch Lebenswillen in ihnen stand. Es war ein riskantes Unterfangen, trotzdem wollte Shana es wagen.

„Shizen das ist unsere Chance! Ich werde ihn von Hinten angreifen. Wenn er erschrickt und zu mir nach Hinten schaut bist du dran, du springst ihm dann von Vorne an die Kehle!“

Erklärte sie Shizen leise. Bevor sie sich von ihm abwandte und davon schlich sagte sie noch:

„Sei bitte vorsichtig, ich zähle auf dich.“

Sie tat es mit einem ernsten Blick. Dann schlich sie davon.
Jeder Muskel in ihrem Körper war nun angespannt, kein Laut durfte sie verraten.
Als sie hinter dem Hirsch stand dachte sie:

„Bitte Shizen lass mich jetzt nicht im Stich!“

Dann sprang sie aus ihrem Versteck, laut knurrend und mit gefletschten Zähnen.
Als der Hirsch sich umwandte und ihr in ihre Augen sah empfand sie Angst. Sie erkannte dass der Hirsch bereit war um sein Leben zu kämpfen.
Starr stand sie da, bereit zu kämpfen und wartete auf Shizen.


[greift Hirsch an/wartet auf Shizen]
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Beitrag von Nightghost Mo März 21, 2011 8:27 pm

Allmählich unterbrach einzelnes Vogelgezwitscher die Stille des alten Waldes und die am Boden liegenden Blätter raschelte hier und da. Die wenigen Blumen begannen ihre Blüten gen Himmel zu strecken und lockten so Bienen und Fliegen zu sich. Es schien fast so als ob jemand auf Knopfdruck die Lebewesen des Waldes zum Leben aufgeweckt hätte.
Nightghost, der sich noch immer in der Nähe von Delkja und Perish befand, war mittlerweile wieder aufgestanden und lauschte nun dem morgendlichen Tun der Waldbewohner. Er hörte das leise Tribbeln der eifrigen Mäuse, das Rascheln eines Igels unter einem der welken Blätterhaufen, die nektarsuchenden Bienen und die Vogelrufe hoch oben in den Baumkronen. Auch die Sonne hatte sich endlich den Weg durch das Blätterdach gebannt, so dass Nightghost seine Augen schloss und die Wärme auf seinem schwarzen Fell genoss. Er hätte noch Ewigkeiten so da sitzen können, doch plötzlich ließ ihn ein lauter Ruf aufschrecken. Alarmiert stand er aufmerksam neben dem Baum, unter dem er vorher gelegen hatte, doch er beruhigte sich schnell wieder. Es war bloß einer dieser größeren Vögel gewesen und so bestand auch keinerlei Gefahr. Erleichtert ließ Nightghost sich auf seine Hinterläufe gleiten und schaute sich in dieser Position ein wenig in der Gegend um. Vereinzelt herunterfallende Blätter erweckten in ihm seinen überaus starken Spieltrieb und so dauerte es auch nicht lange, bis der schwarze Rüde aufstand und einem der Blätter mit geöffnetem Fang entgegen sprang. Sobald er das alte Blatt zwischen seinen Zähnen spüren konnte, schloss er vorsichtig sein Fang und vollführte einen triumphierenden Satz nach vorne. Das Blatt noch immer zwischen den Zähnen rannte er nun von einem Baum zum nächsten, ehe er abrupt stehen blieb und seinen dunklen Kopf kräftig schüttelte. Schließlich öffnete Nightghost seinen Fang und das Blatt fiel zerbröckelt zu Boden. Freudig mit seiner Rute pendelnd ging er wieder zurück zu Delkja und Perish. Die beiden würden ihn vielleicht als verrückt bezeichnen, doch ihm war das im Moment egal. Er mochte das Spielen eben und es erfrischte ihn jedes Mal sich so richtig austoben zu können.
Trotz dem ganzen Herumalbern hatte Nightghost jedoch nicht vergessen, dass sie ganz in der Nähe der Menschen waren und so spitzte er nun nochmals seine rabenschwarzen Ohren, um die Geräusche genau zu analysieren. Doch der Wald schien ausgenommen von dem morgendlichen Tun der Waldbewohner still zu sein, so dass Nightghost sich auf dem Boden niederließ. Sein Blick schweifte über Delkja und Perish. Beide waren mehr oder weniger alleine, doch es schien ihnen nicht unbedingt etwas auszumachen.

„Ob Perish wohl etwas dagegen hat, wenn ich mich zu ihm geselle? Versuchen kann ich es ja...“

Mit der Absicht den weißen Wolf näher kennenzulernen und das Verhältnis zwischen ihnen ein wenig zu bessern, ging Nightghost zu Perish und setzte sich in dessen unmittelbarer Nähe hin. Er schaute den Rüden sowohl freundlich als auch prüfend an, ehe er kurz mit seinem Ohr zuckte. Nachdem er nachgedacht hatte, begann er zu sprechen:

„Es tut mir leid, dass unsere erste Begegnung so negativ ausgefallen ist...es lag nicht an dir sondern vielmehr an mir, weil ich mich nicht richtig unter Kontrolle hatte.“

Es fiel Nightghost schwer dies zu Perish zu sagen, doch es war die reine Wahrheit. Ob es der weiße Rüde nun als Entschuldigung auffasste oder nicht, wusste Nightghost nicht genau, doch er hoffte, dass sie sich in Zukunft vielleicht besser verstehen würden. Er war auf jede Fälle dazu bereit seinen Eindruck über Perish zu ändern. Genau genommen wusste er nur wenig über den weißen Rüden und so war es nur allzu fair ihm eine Chance zu geben. Erst recht da er im Begriff gewesen war den Wolfsrüden anhand ihrer ersten, eher negativen Begegnung zu beurteilen. Und Vorurteile waren nie gut.


[bei Delkja&Perish/lauscht in den Wald hinein/spielt mit Blatt/geht zu Perish/entschuldigt sich bei ihm]
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Beitrag von Shizen Fr März 25, 2011 9:09 pm

Shizen hatte Shana bei der Erklärung des Jagdplans aufmerksam gelauscht und sich jede Einzelheit eingeprägt. In gewisser Weise hatte Shana die Führung über die Jagd übernommen - es machte Shizen nichts aus. Er war niemand, der bei jeder Kleinigkeit den Starken markieren musste und immer einen der höchsten Ränge bekleiden wollte. Im Gegenteil, Shizen hasste solche Angeber.
Der Hirsch war so plötzlich und lautlos aufgetaucht, dass Shizen ihn einen Moment später entdeckt hatte als Shana. Er war wirklich ein Pachtexemplar, wenn man von der schlimmen Wunde in seiner Flanke absah. Der einzige Grund, der Shizen einfiel, warum dieser stolze Kerl verlieren konnte, war Erschöpfung. Vielleicht hatte er auch einfach Pech gehabt. Fest stand, dass Shizen nie einen prächtigeren Hirsch gesehen hatte und auch wohl nie wieder zu Gesicht bekommen würde. Ja, der Hirsch machte mächtig Eindruck auf Shizen mit seinem Vielfach verzweigten Geweih, seinen mächtigen Muskeln und vor allem dem Flackern in seinen Augen, der Wille, bis zum Tod zu kämpfen...
Kaum hatte der Rüde Shana zugenickt um ihr sein Einverständnis mitzuteilen und seine Ohren zum Hirsch gedreht, da war Shana schon unterwegs und sprang wild knurrend auf die verletzte, aber noch immer majestätische Beute zu. Shizens Beine waren zu langsam und er stieß sich einen Moment zu spät vom Boden ab. Der Hirsch hatte ihn nicht gesehen, Shizen flog direkt auf den schlanken, starken Hals zu, in dem das süßliche Blut pochte...
Sie hatten Glück gehabt. Sehr viel Glück. Aber würde es auch anhalten? Würden sie die Beute verlieren, weil Shizen zu langsam war?
Dieser Gedanke schoss dem roten in der Sekunde des Fluges durch den Kopf. Wie in Zeitlupe sah er, wie sich der Hirsch umwandte und den Kopf senkte, um Shana zu attackieren.
„ Nein! “
Verdammt, es war doch schon genug, dass die Jagd vielleicht an Shizen scheiterte. Wenn Shana wegen ihm verletzt wurde - und der Hirsch konnte für sie beide lebensbedrohlich werden - würde er sich das niemals verzeihen.
Im nächsten Moment spürte er, wie sich seine Zähne in etwas warmes gruben. Shizen's Kiefer drückten fast von allein zu, aber der Hirsch bäumte sich nicht auf, wie er gedacht hatte, sondern bewegte sich weiter in Richtung Shana. Shizen's Augen weiteten sich. Konnte sie noch ausweichen?
Nach dem Gewitter von Gedanken, die ihn eben durchzuckt hatten, war dies der einzige, der blieb. Danach dachte Shizen nichts mehr, fühlte nur noch Entsetzen in seine Brust kriechen. Er konnte nicht sehen, was sich direkt neben ihm abspielte, konnte nur hören, da auch der Geruchssinn vom Blutgeruch übertüncht wurde. Alles, was er jetzt noch wollte, war, dass Shana nicht verletzt wurde. Zumindest nicht so sehr...
„ Sie darf nicht sterben! “

[macht einen Fehltritt/bringt dadurch vielleicht Shana in Gefahr/fürchtet um sie]
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Beitrag von Shana Mo März 28, 2011 4:27 pm

Mit weit offenen Augen sah Shana wie Shizen den Hirsch an der Kehle gepackt hatte. Doch trotz dem Blut das nun floss schien das Ungetüm noch nicht bezwungen zu sein. Der Hirsch wollte sich umwänden um Shizen unter seine starken Hufe zu bekommen. Er riss den Hals nach oben um Shizen ab zu wehren. Die starken Halsmuskeln spannten sich und Shizen wurde von im weg geschleudert. Der Hirsch schnaufte wild. Nun war der reine Instinkt des Überlebens in ihm erwacht der alle noch verfügbaren Kräfte in ihm wach werden ließ.
Er bäumte sich auf um den vor ihm auf den Boden liegenden Mähnenwolfrüden zu zermalmen.

„NEIN!“
Durchzuckte es Shana. Sie dachte nicht mehr nach sonder war in diesem Moment nur vom Handel bestimmt. Sie sprang vom Boden ab und verbiss sich in das Genick des Hirsches. Alle Angst in ihr war vergessen. Der Hirsch ächzte auf unter den Schmerzen. In seiner unglücklichen Position verlor er das Gleichgewicht und viel rücklings zur Seite.
Shana wurde von dem Riesen mit gerissen. In einem verzweifelten Versuch nicht unter den Massen des Tieres begraben zu werden, sprang sie zu Seite. Doch es war bereits zu spät. Ein Huf des Hirsches traf Shana am Kopf, der ihr alle Sinne raubte. Bewusstlos ging sie zu Boden.
Der Hirsch viel mit einem lauten Knacken von zersplitternden Knochen zu Boden. Mühsam richtete er sich ein weiteres Mal auf. Das Blut floss aus den großen Wunden an Hals und Nacken. Der Hirsch starrte Shizen noch einen Moment an, bis auch das letzte Fünkchen Leben aus seinen Augen gewichen war. Langsam und schwerfällig ging er zu Boden. Er hatte den Kampf verloren.

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Beitrag von Shizen Mo Apr 04, 2011 8:09 pm

Shizen hatte in dem Moment, als er den Hirsch über sich gesehen hatte, gewusst, dass es vorüber war. Zu spät, sich wegzurollen. Zumindest hatte er das geglaubt. Er hatte die Augen geschlossen und das Ende abgeweartet, doch er hatte keinen Schmerz verspürt. Vorsichtig hatte er die Augen geöffnet, sich aufgerichtet, als der Hirsch das erste Mal zu Boden ging und Shana einen heftigen Tritt verpasste. Shizen sah dem Koloss wie gebannt in die Augen, in denen zuerst Hass, dann Ergebenheit zu lesen war. Dann schlossen sie sich halb und das Tier sackte mit einer bizarren Anmut in sich zusammen. Shizen starrte mit zitternden Beinen auf den leblosen Körper. Viel zu lang, dachte er später, war die Zeitspanne, in der er nur dastand und das Fleisch anstarrte. Viel zu lang, bis er den Schmerz des Aufpralls in seiner Seite spürte, den Matsch, der sie bedeckte. Und viel zu lang, bis er Shana wahrnahm.
Sie lag dort im Schlamm, halb begraben unter der schweren Masse toter Materie, lag dort und schien zu schlafen. Hätte Shizen nicht die leichte Schwingung gespürt, wenn ihr Herz schlug, hätte er sie für tot gehalten.
In einer Bewegung kniete er nieder und kroch auf sie zu. Erst wusste er nicht, was er tun sollte, dann begann er, sie am Nackenfell unter dem Hirsch herauszuziehen. Er gab keinen Laut von sich. Es war anstrengend, aber die Sorge machte alles möglich. Ein wenig später hatte er es geschafft.
Nun saß Shizen da, zwischen der bewusstlosen Shana und dem inzwischen ausgekühlten Körper des Hirsches im Schlamm und wusste nicht recht, ob er die Anderen herbeirufen sollte oder nicht. Er kannte sich nicht mit Verletzungen aus, aber er war sich sicher, dass Shana, wenn sie aufwachte - er verbot sich den Gedanken, dass sie nicht aufwachen könnte - fürchterliche Kopfschmerzen haben würde. Er hatte keine Ahnung, wie hart der Tritt sie getroffen hatte, aber so weit er das hatte erkennen können, war ihr Schädel zumindest nicht gespalten. Hoffentlich gab es nur eine dicke Beule und keinen Gedächtnisschwund oder soetwas.


[Beute ist tot, Shana verletzt/Heult nicht nach den Anderen]
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Beitrag von Perish Sa Apr 09, 2011 10:32 pm

So langsam wachte der Wald auf und Die Vögel fingen an zu zwitschern, der nebel wurde lichter und so langsam begannen auch die Krabbeltiere. Eine Amsel flog an Perish vorbei und zwitscherte.
"Drecksviechereien, können von mir aus alle verrecken."
Wütend starte er dem Schwarzen Männchen nach.
Er hörte Schritte, doch er wendete seinen Kopf nicht. Er wusste so, das es Nightghost war, denn die andere Wölfin, würde sich vermutlich nie zu 'so einem' gesellen!
Als Nightghost ihnjn ansprach wendete er seinen Kopf, doch er sah ihn nicht an. Er hatte nunnoch weniger respekt als davor, was wegen seinem abgestumpften Charakter eh wenig war.
"Selbstbeherrschung ist etwas wichtiges, was nicht jeder in sich trägt."
Zwar war dieser Satz nicht ganz ein Antwortsatz, doch es passte dazu.
Es folg wieder ein Vogel über ihnen und Perish wurde sehr sauer. Alsder Vogel vor ihm flog, erhob er seine Pfote und schleuderte das braune amselweibchen zu Bode. Er stand auf und drückte sie in den Schlamm, wo sie qualvoll ersticken würde. Kurz vor ihrem Tod, lies er sie gehen. Sie taumelte durch die Gegend, total vom Matsch verklebt und lief gegen einem Baum. Perish grinste zufrieden.
"Selbstbeherrschung, wissen wann Schluss ist.... ich auch töte das dumme Tier, welches mich nerft nicht beim ersten mal, ich töte es erst, wenn es den gleichen Fehler zweimal macht. Dann ist es okay und dann darfst auch du so zu mir sein, wenn ich einen Fehler machen, aber nur wenn ich weiß, das es ein Fehler ist. Verstehst du, was ich dir sagen will?"
Normalerweiße würde er nichmal im Traum auf die idee kommen nachzufragen ob jemnd seine gesprochenen Sätze v erstanden hatte, doch in diesem Fall wollten er das Nightghost unbedinngt verstand was er von ihm wollte!



[Bei Nightghost| redet| tötet fast eine Amsel| redet]


Zuletzt von Perish am Di Apr 26, 2011 4:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Shana Mi Apr 13, 2011 9:41 pm

Alles war Schwarz. Erst langsam kamen Shana ihre Sinne wieder. Sie spürte wie ein schweres Gewicht auf sie drückte und wie ihr alle Knochen schmerzten. Plötzlich verspürte sie einen Ruck in ihrem Nacken und wie an diesem gezogen wurde. Sie spürte wie die Last von ihrem Körper wich. Und sie spürte die nähe eines anderen Körpers. Er füllte sich warm und vertraut an. Langsam begang Shana zu blinzen. Erst langsam baute sich vor ihren Augen ein klares Bild auf.

„Shizen bist du das?“


Fragte sie leise und schwach. Sie sah nach vorn und erkannte den toten Hirsch.

„Wir haben es geschafft!“


Sprach sie mehr zu sich selbst als zu Shizen da ihre Stimme immer noch schwach war.

„Die anderen, wir müssen die anderen holen! Sie haben doch Hunger und warten auf uns!“

Schoß es Shana durch den Kopf. Sie wollte sich schnell erheben um nur umso schneller wieder auf ihrem Bauch zu landenden.

„So ein mist!“


Fluchte es in ihren Gedanken. Stöhnend ließ sie den Kopf sinken.

„Ich brauche wohl noch etwas Ruhe!“

Welch unangenehme Gedanken, wollte sie doch schnellst möglich den anderen mitteilen das es endlich etwas zu fressen gab.

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Beitrag von Shizen So Apr 17, 2011 7:12 pm

Shizens Herz machte einen Sprung, als er Shana erwachen sah. Einen Moment lang wollte er sich vor Freude dicht an sie pressen, wollte ihr sagen wie froh er war dass sie okay war. Aber sofort besann er sich, dass es wohl keine gute Idee war, und ein düsterer Nebel, der nur in Shizens Kopf existierte, legte sich über den Wald und drückte ihn nieder. Er konnte den bedrückt-traurigen Ton nicht aus seiner Stimme filtern, als er sagte:
„ Ja, das haben wir..“
Er schwieg einen Moment, dann rang er sich durch zu sagen
„ Schön, dass es dir einigermaßen gut geht.“
Er wandte den Kopf damit er nicht sah wie ihr Blick ihn traf.
„ Bleib ruhig liegen, ich rufe die Anderen.“
Der Rüde sprang auf, ging ein, zwei Schritte weg und hob seine Schnauze zum Himmel. Die Augen halb zugekniffen stieß er.. ein erbärmliches Kläffen aus. Seine Stimme war sowas von eingerostet! Er versuchte, es noch einigermaßen zu retten und setzte schnell zu einem für seinen Geschmack zu hohen Jaulen an.
Als er fertig war senkte er den Kopf bis fast zum Boden und schielte an seinem Bein vorbei um zu sehen, ob Shana über ihn lachte. Wäre er ein Mensch, wäre er wohl rot geworden.
Zugleich fragte sich ein kleiner Teil seines Geistes, der in einer kleinen dunklen Ecke saß und den er kaum hören konnte, warum er so verrückt spielte. Ein anderer Teil antwortete - und das überhörte Shizen absichtlich. Das kleine Stimmchen verzog sich beleidigt.


[Shana ist wach/ Shizen ruft den Rest des Rudels/ macht sich Gedanken über seine Gefühle]
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Beitrag von Shana Mo Apr 18, 2011 10:35 pm

Shana seufzte erleichtert als Shizen ihr bestätigte, dass sie es wirklich geschafft hatten. Der Hirsch war besiegt.
Noch immer pochte der Schmerz in ihren Gliedern. Doch es tröstete sie, dass Shizen sich um sie sorgte.
„Ja ruf bitte die Anderen, ich habe nicht die Kraft dazu. Sie haben bestimmt großen Hunger.“
Bat sie Shizen mit leiser Stimme.
Als sie Shizens Heulversuche hörte musste sie leicht lächeln.
„Das musst du wohl noch etwas üben.“
Lachte sie leicht. Doch sie meinte es in keinster weiße böse. Sie hoffte Shizen würde sie verstehen.
„Aber dazu haben wir ja noch viel Zeit.“
In ihrer Stimme schwang eine Tonlage mit die sie von sich selbst noch nicht kannte. Es klang sehr weich und da war noch etwas anderes, Shana konnte es nicht beschreiben. Verlegen sah sie leicht zu Seite.
Der nasse Waldboden ließ sie leicht frösteln. Sie begann leicht zu zittern.
„Warum musste mir nur so etwas Dummes passieren! Du hältst mich jetzt bestimmt für eine lausige Jägerin.“
Sah sie traurig und beschämt zu Boden.


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Beitrag von Shizen Di Apr 26, 2011 10:46 am

Shizen lächelte beschämt, als Shana sein Heulen genauso schlimm fand wie er selbst. Er war erleichtert, dass in ihrer Stimme nur freundliche Belustigung mitschwang und keine Verachtung. Was sie danach sagte verwirrte ihn und brachte etwas tief in seiner Brust zum Zittern, aber er wusste nicht, ob das gut war oder nicht. Es war jedenfalls nicht schlecht.
Shizen drehte sich um und setzte sich neben Shana, die irgendwie verlegen schien. Spielten auch ihre Gefühle verrückt?
„Sowas kann doch jedem mal passieren“
Versuchte er sie rasch aufzumuntern,
„Ich hätte mich gern selbst gesehen als der Hirsch mich in hohem Bogen in den Matsch warf. “
Shizen grinste. Es hatte zwar wehgetan, aber es hatte bestimmt lustig ausgesehen. Ihm brummte immernoch ein wenig der Schädel vom Aufprall - apropos Schädelbrummen.
„Wie geht es dir?“
fragte er jetzt und rückte ein wenig näher zu Shana. Bestimmt tat ihr alles weh...
Gleich darauf ermahnte er sich
„Hör auf sie so mit Samtpfoten zu behandeln, sie ist doch nicht aus Zucker und jagt wahrscheinlich deutlich besser als du. “

[spricht mit Shana/wartet auf die Anderen]
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Beitrag von Shana Di Apr 26, 2011 10:46 pm

„Ich hätte mich gern selbst gesehen als der Hirsch mich in hohem Bogen in den Matsch warf. “
Als Shizen das sagte sah sie ihn ernst an. Sie hatte in jenen Moment solche Angst um ihn gehabt. Erst diese Situation war des Auslöser für ihr Handel gewesen.
„Es war nicht zum lachen!“
Entwich es ihr ernst. Ihre bernsteinfarbenen Augen sahen ihn an. Schnell sammelte sich Shana wieder. Was war nur los mit ihr? Sie war viel zu angespannt.
Leicht legte sie den Kopf schief.
„Es ist nicht sehr schlimm. Mir tun nur etwas die Knochen weh. Und…“
Sie sah auf ihren zitternden Körper.
„…es ist kalt.“
Sie legte sich zu Seite um sich an Shizens Körperwärme auf zu wärmen. Sie legte leicht die Ohren zurück und entspannte sich.
„Viel besser.“
Seufzte sie leise. Sie war müde und erschöpft.

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Beitrag von Nightghost Mi Apr 27, 2011 3:46 pm

Nightghost schaute Perish abwartend an und spitzte aufmerksam seine Ohren, als einer der munter gewordenen Vögel im Gebüsch umher hüpfte. Beim Anblick der raschelnden Blätter spürte er, wie sein Jagdtrieb geweckt wurde, doch da Shana und Shizen zur Jagd aufgebrochen waren, blieb Nightghost ruhig neben Perish sitzen. Dieser schien von dem Vogel eher genervt zu sein, antwortete ihm dann jedoch. Seine Antwort war knapp und bündig. Ehe Nightghost ihm etwas entgegnen konnte, flog ein braunes Amselweibchen über ihre Köpfe hinweg. Dies nervte Perish anscheinend so sehr, dass er den Vogel zu Boden schleuderte und es fast tötete. Danach ließ er es frei und sagte wieder etwas zu Nightghost. Obwohl Nightghost Perishs Art mit dem Vogel umzugehen nicht mochte, musste er ihm bei dem, was er gesagt hatte, Recht geben. Beim ersten Mal war ein Angriff oder ähnliches nicht notwendig und auch nicht unbedingt fair. Erst beim zweiten Mal war solch ein Angriff gerechtfertigt und auch nur, wenn es wirklich ein Fehler war und keine Laune.
Nightghost zuckte kurz mit seinem schwarzen Ohr, ehe er aufstand und Perish ernst ansah. Dessen Verhalten mochte merkwürdig sein und im gewissen Maße vielleicht auch etwas verrückt, doch in dem was er sagte, hatte er Recht. Vielleicht war er nicht so, wie er sich nach außen hin zeigte, vielleicht war er sogar vernünftiger, als Nightghost bisher von ihm gedacht hatte. Er zuckte abermals leicht mit seinem Ohr, ehe er mit ruhiger Stimme sagte:

„Ja, ich habe es verstanden und ich werde in Zukunft darauf achten.“

Nightghost blickte Perish noch einmal mit gemischten Gefühlen an. Das Gespräch hatte ihm deutlich gemacht, dass der weiße Wolfsrüde wohl doch nicht so war, wie er zuvor gedacht hatte. Dennoch wusste er auch, dass es Zeit brauchen würde, sich an ihn zu gewöhnen.
Nightghost ließ seinen Blick nochmal zu Perish schweifen und ging dann mit langsamen Schritten zurück zu seinem vorherigen Platz. Unter dem Baum setzte er sich hin, kratzte sich etwas am linken Ohr und schaute dann zu Delkja. Die wildfarbene Fähe war in der letzten Zeit sehr still gewesen und auch jetzt lag sie alleine etwas abseits von ihm und Perish. Nightghost überlegte, ob er zu ihr gehen sollte, doch vermutlich wollte sie sich einfach nur ausruhen und so blieb er unter dem Baum sitzen. Nach einer Weile begann er zu dösen, doch dann setzte er sich wieder kerzengerade auf. Seine Ohren waren gespitzt und sein Kopf wand sich in die Richtung, aus der er meinte ein Heulen gehört zu haben. Es war nicht sonderlich laut gewesen, doch laut genug um das morgendliche Gezwitschere der Vögel zu unterbrechen.

„Das müssen Shana und Shizen sein!“

Nightghost wusste nicht, ob das Heulen Gefahr bedeutete oder aber einfach nur den Jagderfolg signalisierte und so stand er leicht angespannt auf. Sein kastanienbrauner Blick schweifte über Delkja und Perish. Wenn eine Gefahr besteht, war es wahrscheinlich besser, wenn sie mehrere wären und wenn die beiden Mähnenwölfe ein Beutetier erlegt haben, würden sie sowieso alle gemeinsam zu ihnen gehen.

„Shana und Shizen haben wahrscheinlich eine erfolgreiche Jagd gehabt...wir werden zu ihnen gehen.“

Mit einem letzten Blick zu den beiden, setzte Nightghost sich in Bewegung. Sein Schritt war schnell und doch gleichmäßig. Jede einzelne Faser seines Körpers war angespannt und seine Ohren horchten die Luft nach menschlichen Geräuschen ab. Die Tatsache, dass das Labor und somit auch die Menschen in unmittelbarer Nähe waren, ließen Nightghost die Gegend nicht gerade sicher erscheinen und so achtete er genaustens da drauf, keinen unnötigen Lärm zu machen. Nachdem er der Richtung des Heulens eine Zeit lang gefolgt war, roch er schließlich die etwas schale Fährte eines Hirsches und die der beiden Mähnenwölfe. Er beschleunigte sein Tempo etwas und der Gedanken, dass so ein Hirsch ziemlich groß war, machte ihn besorgt. Hoffentlich ging es den beiden gut. Es dauerte nicht lange, bis Nightghost Shana und Shizen erblickte. Beide waren mit Matsch beschmiert, wobei Shana noch am Boden lag und sich an Shizen lehnte. Nightghost ging zu den beiden und fragte besorgt:

„Geht es euch gut?“

Sein Blick schweifte von Shizen zu Shana. Shizen schien nicht verletzt zu sein, so weit er das erkennen konnte. Von außen konnte man bei Shana auch nicht unbedingt etwas erkennen, doch sie schien sehr erschöpft zu sein. Der Geruch von Blut ließ seinen Blick von den beiden zu einem Hirschkadaver schweifen, der ganz in der Nähe lag. Auf dem Boden konnte er mehrere Spuren eines Kampfes sehen und ihm wurde schnell klar, dass es ein gefährlicher Kampf gewesen war. Desto mehr war er besorgt um die beiden Mähnenwölfe, insbesondere um Shana.


[redet mit Perish/denkt nach/hört Heulen/geht zu Shana&Shizen/redet mit ihnen]
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Beitrag von Shizen Do Mai 05, 2011 5:33 pm

Shizen erwiderte Shanas ernsten Blick dankbar. Er hatte sie zum Lachen bringen wollen, auf so eine Antwort war er nicht gefasst gewesen. Aber nun wusste er, dass sie es ernst mit ihm meinte, dass er für sie nicht einfach Irgendjemand war. Dass, ja, dass er ihr etwas bedeutete. Und als sie sich dann an ihn lehnte, glaubte er zu wissen dass da mehr als nur die Kälte war, die sie dazu verleitet hatte. Er war ein wenig erstaunt, aber bald senkte er den Kopf und rollte sich ein wenig um sie zusammen, sodass der Wind ebensowenig wie der Kalte Matsch noch Platz fand, um ihnen die Wärme zu entziehen. Und tatsächlich wurde es bald angenehm warm, und er merkte auch, dass Shana bald zu Zittern aufhörte. Er war beinahe zufrieden.

Doch gerade als der Rüde entspannt die Augen schloss, einmal tief durchatmete, was einem kleinen Gähnen gleichkam, gerade als er dabei war einzuschlafen, stand Nightghost auf einmal wie aus dem Nichts vor ihm und durchbrach mit seiner besorgten Stimme die beruhigende Ruhe des Nebelwaldes.

„Doch doch, alles okay.. “

Erwiderte Shizen, als er sich einigermaßen gefasst hatte. Als Nightghost aufgetaucht war, hatte er sich erschreckt und den Kopf hochgerissen. Als er den Wolf erkannt hatte, war er beschämt ein Stück von Shana abgewichen.
Aber dann sah er, dass im Blick des Schwarzen nichts als Sorge stand, keine Verwirrung oder Überraschung. Und so fragte Shizen sich;

„Warum schäme ich mich? Wofür schäme ich mich? Es ist nichts Schlechtes daran.“

Und so stand er auf und half Shana hoch. Er sah sie noch einmal beschämt an, wie um sich für sein Verhalten zu entschuldigen, und sah dann mit neu gewonnenem Selbstvertrauen Nightghost in die Augen. Nichts von dem, was ich tat, war falsch, echote es in seinem Kopf.

„Nighghost, schau! Es geht uns gut und wir waren erfolgreich..“

Er lächelte um sich, lächelte vor Erleichterung den ganzen Wald an, als wärde er sich erst jetzt wirklich über die Göttern im Klaren, die sie behütet haben mussten.

[Wird sich über die Sache mit ihm und Shana bewusst/spricht mit Nightghost/ist stolz]
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Beitrag von Shana Do Mai 05, 2011 8:06 pm

Shana fühlte sich wohl und behütet als sich Shizen zu ihr legte. In der Stille des Waldes hörte sie seinen Herzschlag. Welch beruhigender Rhythmus es war.
Plötzlich schreckte ihr Kopf leicht hoch als sie etwas im Unterholz rascheln hörte. Erleichtert erkannte sie Nightghost der aus dem Wald trat.

„Nightghost!“

Erwiderte sie ihm freundlich. Sie erkannte seinen besorgten Blick der auf ihr haftete und antwortete ihm so fort auf seine Frage:

„Mir geht es gut alles in Ordnung.“

Mit Shizens Hilfe gelang es ihr, wenn auch etwas wackelig aufzustehen.
Fröhlich lächelte sie Shizen an als er Nightghost eröffnete das sie Erfolg bei der Jagt gehabt hatten.
Sie sah Shizen noch ein Mal an. Ihr war das Lächeln in seinem Gesicht nicht entgangen. Dann wandte sich wieder an Nightghost.

„Nightghost wann kommen die Anderen? Wir sollten fressen und zu Kräften kommen um für unser weiteres Vorgehen bereit zu sein!“


Entschlossen trat sie bei diesen Worten einen Schritt auf diesen zu.

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